Andreas Rein

Mitglieder der

Künstlergruppe Bonn

Andreas Rein

Über mich

Schriftzug Ueber mich Weiss A_Rein

1955 in Köln geboren

1976 Gymnasium mit Abschluss der Fachhochschulreife

1976-81 Ausbildung und Arbeit als Mechaniker

ab 1981 Studium der Freien Malerei an der Fachhochschule Köln bei
Prof. Dieter Kraemer

Kunstpreise und Stipendien

1983 Arbeitsstipendium der Fachhochschule Köln

1985 Kunstpreis des Rhein- Sieg Kreises

1986 Max Ernst-Stipendium

          Förderpreis der Sparkasse Karlsruhe

1987 Kunstpreis der Stadt Selm

          Stipendium Künstlerbahnhof Ebernburg

1988 Sickingen Kunstpreis Kaiserslautern

1989 Kunstpreis Bergische Kunstausstellung

          Perron-Kunstpreis Frankenthal

1992 Premio Agazzi Bergamo

          Kunstpreis Hof de Bist Antwerpen

1995 Kunstpreis des Lippe-Kreises

1996 Kunstpreis Welde Bräu

1998 Auszeichnung Kunstverein Stuttgart

Arbeiten in öffentlichen Sammlungen(Auswahl)

Land Rheinland-Pfalz

Kultusministerium Rheinland-Pfalz

Arbeitsministerium Bonn

Dozententätigkeit

Universität Wuppertal

Alanus-Hochschule Alfter – Sommerakademie

Andreas Rein Utopiensammlerin 2023-03-26 von Corinna HEumann
Andreas Rein © Foto: Corinna Heumann

Ausstellungen

Schriftzug Ausstellungen weiss A_Rein

1986 Neue Darmstädter Sezession

1988 Kunstverein Frankfurt

          Haus der Kunst München

          Museum für Moderne Kunst München

          Kunstverein Bonn

1990 Kunsthalle Köln

          Galerie Johannes Schilling Köln

          Wilhelm-Morgner-Haus Soest

1991 Decouvertes Grand Palais Paris

1992 Siebengebirgsmuseum Königswinter

          Galerie Johannes Schilling Köln

          Bayer AG Leverkusen

1994 Galerie Boisseree Köln

1995 Museum für Moderne Kunst Ostende

          Galerie Boisseree Köln

          Kunstverein Frechen

1996 Galerie Boisseree Köln

          Grafik Triennale Frechen

          Galerie Zanchi Aalst

          Graphik Triennale Majdanek

1997 Kunstverein Ebernburg

          Bundesverband AOK

1998 Internationale Grafik Biennale Innsbruck

          Kunstverein Stuttgart

1999 Galerie Boisseree Köln

2000 Künstlerforum Bonn

2001 Kurfürstliches Gärtnerhaus Bonn

2002 Galerie Boisseree Köln

2003 Künstlerforum Bonn

2004 Galerie Boisseree Köln

          Kunstsalon Atrium Bad Honnef

2005 Künstlerforum Bonn

          Kunstverein Boppard „eigene Bilder“

          Leibgericht Alte Schreinerei Bad Honnef

2007 Brückenfestival Erpel

2008 Kulturforum Kapelle Waltrop „Karnickel“

          Kongresspark Hotelminaris Bad Honnef

          Künstlergruppe „JETZT“ im Wissenschaftszentrum Bonn

          Landgericht Bonn

2018 Kurfürstliches Gärtnerhaus KGB „Zur Zeit“

2021 Künstlerforum Bonn KGB „Aleatorik“

2022 Kunstraum Bad Honnef

2023 Winterrefektorium Abtei Brauweiler

          Kurfürstliches Gärtnerhaus KGB „das hat was…“

Bildgalerie (Fotos: Andreas Rein):

Schriftzug Gallerie Weiss A_Rein

Pressestimmen:

General-Anzeiger_(Bonn)_logo

Werke von vier Künstlern

Im Bad Honnefer Kunstraum dreht sich alles ums Siebengebirge

17.08.2022, 05:35 Uhr · von Iris Zumbusch

Die Künstler Sascha (v.Li.) und Ingo Maas, Anja Kleemann-Jacks und Andreas Rein widmen sich im Kunstraum dem Siebengebirge. Foto: Frank Homann

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Schöne liegt so nah? Die bekannte Redensart haben die Bewohner rund um das Siebengebirge sicher häufiger auf den Lippen. Und das mit gutem Grund. Der heimatliche Höhenzug, der sich so stolz „Gebirge“ nennt, kann weniger mit Höhe trumpfen. Doch als imposantes Naturparadies mit rund 40 Kuppen spielt die Höhenlandschaft ganz oben mit.
„Das Schöne liegt so nah“, so haben auch Sascha und Ingo Maas, Anja Kleemann-Jacks und Andreas Rein eine gemeinsame Ausstellung benannt, die noch bis zum 4. September im Kunstraum Bad Honnef zu sehen ist. Alles ist eine Sache der Perspektive, so auch das Siebengebirge. Die Künstler haben sich deshalb auf völlig unterschiedlichen Wegen der Schönheit der Landschaft angenähert. „Wir alle haben ganz verschiedene Herangehensweisen“, erklärte Ingo Maas. „Unsere Freude über die Schönheit der Natur übersetzen wir in unsere unverwechselbare gemeinsame künstlerische Sprache“, beschreibt das Künstlerehepaar Maas sein Schaffen. Seit 2000 widmen sie sich den gemeinsamen Arbeiten, seit 2010 ausschließlich ihren „Wildlife-Portraits“.

In jeweils eigenen Ateliers unter einem Dach wechselt jedes Werk mehrfach von einem ins andere Atelier. Während Sascha Maas sich den Hintergründen, Strukturen und Farben widmet, kommen aus den Händen von Ingo Maas die feinen Details und Linien. So entstehen ineinandergreifende Bedeutungsschichten, die im Gemeinsamen ihren Ausdruck finden. 2021 und 2022 hat sich das Künstlerpaar intensiv mit der Flora und Fauna des Siebengebirges auseinandergesetzt. Entstanden sind zahlreiche Kunstwerke sowie die Editionsmappe „Über sieben Berge“. Darin finden sich eine großformatige Broschüre, sieben Kunstdrucke „Fine Art Prints“ und ein kleines Stück Drachenfelser Trachytgestein.

Sehnsuchtsbilder vom Siebengebirge

Anja Kleemann-Jacks bereichert die Ausstellung mit Foto-Kunst in Schwarz-Weiß. Es sind Sehnsuchtsbilder, die ich gemacht habe“, so Kleemann-Jacks. „Dabei zählt immer der Moment“. Wichtig sei ihr, den Betrachter zu entführen, aus dem Alltagsgeschehen hinaus in die Natürlichkeit vertrauter Landschaften. Aufgewachsen auf Baltrum hat die Künstlerin eine intensive Beziehung zu Gewässern. Dem Rhein, den sie ebenfalls aus Kindertagen kennt, gilt ihre besondere Liebe. „Atemberaubend ist das Wechselspiel der Stimmungen“, beschreibt Kleemann-Jacks ihre Eindrücke. Ihre Fotografien sind oft von der Bad Honnefer Fähre aus entstanden.

Für Andreas Rein sind historische Postkarten beachtenswerte Zeitreisen. Die Kleinode, einst als Reisedokumente verstanden und versandt, dienen ihm heute als Quelle der Inspiration. In seinen Bildern werden schwarz-weiße, oft vergilbte Postkarten in Farben gefasst. Sie beginnen sich mit Leben zu füllen und werden zur Brücke zwischen einst und heute.

Die Ausstellung wird von einem Rahmenprogramm begleitet. Am Freitag, 19. August, werden ab 19 Uhr unter dem Thema „Abend der Rheinromantik“, eine Lesung und ein Konzert mit dem Autor Ulrich Meyer-Doerpinghaus und dem Pianisten Felix Wahl geboten. Am Freitag, 26. August, können Interessierte ab 19 Uhr Vorträgen mit dem Thema „Flora und Fauna im Siebengebirge“ lauschen. Referenten sind Martin Dopychai, Martin Groger und Joachim Rohner. Dafür ist eine Anmeldung unter ☏ 02224 949210 oder unter maas@werbeagenturmaas.de erforderlich.

Öffnungszeiten im Kunstraum sind Donnerstag und Freitag von 16 bis 19 Uhr, Samstag und Sonntag von 10 bis 13 Uhr

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Ausstellung mit Werken von Andreas Rein

Stille Bilder - Räume und Landschaften

04. Oktober 2023, 12:33 Uhr von Holger Slomian

Die Vernissage zur Ausstellung von Andreas Rein findet Freitag, 6. Oktober, 19 Uhr statt. Der Künstler ist anwesend. Kurator Prof. Dr. Frank Günther Zehnder gobt eine Einführung. · Foto: Andreas Rein

Pulheim-Brauweiler(hs).  Eins Ausstellung mit Werken von Andreas Rein inst von Samstag, 7. Oktober, bis Sonntag, 5. November, im Winterrefektorium der Abtei Brauweiler zu besichtigen.

Der 1955 in Köln geborene Künstler studierte ab 1981 Freie Malerei an der Fachhochschule Köln bei Prof. Dieter Kraemer. Er wurde bereits seit 1983 mit zahlreichen Kunstpreisen und Stipendien ausgezeichnet und seine Werke befinden sich in vielen privaten und öffentlichen Sammlungen.

Vorwiegend malerisch tätig, hat er ein umfangreiches OEuvre geschaffen, dessen Formensprache sich in mehreren Schaffensphasen sehr unterschiedlich und dennoch konsequent entwickelte. Seine Kunst ist lesbar und zugleich geheimnisvoll, sie befasst sich mit dem Sichtbaren und lässt den Betrachtern die Deutungshoheit.

Seine Werke sind keine reinen Abbilder, sondern Sinnbilder mit differenzierten Inhalten. Hinter seinen Raum- und Landschaftsbildern, hinter den zyklisch angelegten Themenreihen wie etwa das Siebengebirge, der Rhein und andere Orte verbergen sich ganz individuelle Bezüge und Aussagen. Wer sich in die Bilder vertieft, kann sie entdecken, beispielsweise die Geborgenheit, die Begrenzung, die Ernte des Lebens.

Es ist eine Kunst voller Dichte dieses stillen zurückhaltenden Malers, der sagt: »Ich male nicht Menschen, sondern über Menschen.«

Die Ausstellung ist donnerstags bis sonntags jeweils von 14 bis 17 Uhr zu besichtigen. Der Eintritt ist frei.

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Ein Familienmensch und immer bei der Arbeit – Wer ist Andreas Rein?

26.03.2024 · von Corinna Heumann

Interview und Bild von Corinna Heumann

Andreas Rein ist Maler. Er wurde in Köln geboren. Nach der Fachhochschulreife absolvierte er eine Ausbildung zum Mechaniker. Anschließend studierte er an den Kölner Werkschulen Freie Malerei bei Prof. Dieter Kraemer. Kunstpreise und Stipendien folgten. Neben internationalen Ausstellungen nahm er Dozententätigkeiten an der Universität Wuppertal und der Sommerakademie der Alanus-Hochschule in Alfter an. Seine Arbeiten befinden sich in öffentlichen Sammlungen und in Privatbesitz. Er lebt im Rheinland.

Für ihn beginnt der Tag um 5 Uhr morgens, indem er für seine jetzige Frau das Frühstück macht. Unterrichtet wird tagsüber. Gegen Mitternacht schließlich, nach der Arbeit an den eigenen Werken neigt sich der Tag für ihn sich dem Ende zu. Andreas ist vor allem ein Familienmensch. Er war alleinerziehender Vater seiner vier Kinder, die mittlerweile erwachsen geworden sind und selbst Kinder haben. Nun hat er an den Wochenenden etwas mehr Zeit und verbringt sie mit seiner Frau auf seinem Schiff in Holland. Durch Erfindungsgeist verwandelt er detailverliebt die historische Yacht aus den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts zu einem schiffsbaulichen Geniestreich.

Keine Minute in Andreas Leben vergeht ungenutzt. Man könnte doch eine Idee, einen Workflow oder einen kreativen Moment seiner Schüler und Schülerinnen unbemerkt oder sogar ungenutzt verstreichen lassen! Dazu kommt das Gefühl, dass jeden Augenblick irgendeine Form in der Hand oder im Gesicht vollkommen ist; irgendein Ton auf den Hügeln oder auf dem Meer schöner als der Rest ist; irgendeine Stimmung der Leidenschaft oder der Einsicht oder der intellektuellen Erregung unwiderstehlich real und anziehend für uns ist – nur für diesen Moment. (William Pater)

Was treibt Dich an, Andreas?

Unzufriedenheit, seit 40 Jahren, in der Malerei seit 50 Jahren. Unzufriedenheit über das Bild, das ich gerade gemalt habe. Früher habe ich sehr viele Skizzen gemacht, um mich der ganzen Problematik zu nähern.

Sehen, Denken und mit den Händen denken – wie laufen Deine kreativen Prozesse ab?

Das, was man sprachlich nicht ausdrücken kann, kann man ja malen. Da geht es um andere Dinge. Wenn ich Schriftsteller wäre, würde ich schreiben. Wenn ich ins Atelier gehe, mache ich das Radio an, WDR 2 früh morgens um 6 Uhr. Ich habe es mal mit Klassik versucht. Aber bei WDR 2 kann man ab und zu mal hinhören, meist gar nicht, und so wird es ein automatischer Malprozess. Bei der Werbung funktioniert er am besten. Zwischendurch stelle ich mir den Wecker auf dem Handy, damit ich die Schüler, die kommen, nicht vergesse. Ich habe gemalt, dann ein bisschen gedruckt und immer wieder Boote gebaut.

Warum Boote?

Ich war nicht ausgelastet. Das letzte Boot, das ich gebaut habe, heißt ‚Corona‘, weil ich es im Lockdown gebaut habe. Ich habe alles selbst entworfen, das Holz zurecht geschnitten, gebogen, Holz aus Hamburg, massives Mahagoni. Man muss massives Mahagoni Sperrholz verwenden. Ich habe es überall aus Containern herausgezogen und gesammelt. Man bekommt es heute nicht mehr. Den Schriftzug am Heck habe ich blattvergoldet.

Und Künstler?

Künstler sind keine Menschen, die an Freundschaften interessiert sind, außer sie genießen einen Vorteil. Ein Austausch mit Egomanen ist unmöglich, kostet nur meine Lebenszeit. Ich arbeite lieber. Sonst engagiere ich mich politisch im Ortsverein in Belangen des Ortes. Es geht mir um das Ortsbild. Rhöndorf ist etwas besonderes. Wir sind hier alle Lokalpatrioten. Parteipolitik spielt bei uns überhaupt keine Rolle.

Hast Du eine Utopie?

Meine Utopie ist da, wo meine Familie ist. Ich bin nicht auf einen Ort festgelegt. Ich bin zwar hier verwurzelt, aber wenn ich weggehen müßte, würde ich das mit meiner Familie zusammen machen. Meine Familie würde es auch mit mir machen.

Wie verstehst Du die Idee, dass man sich selbst am stärksten spürt, wenn man von ästhetischen Objekten oder Menschen beeindruckt oder angerührt wird?

Viele Menschen haben keinen Zugang zu Stil, Schönheit, Werthaltigkeit. Das ist wie eine zweite Haut neben der physischen Haut, die man sich zueigen macht, Teil von einem. Ungefähr 95 % der Menschen umgeben sich mit Schrott: Häuser, Möbel, Kleidung, Autos. Ca. alle 7 Jahre werden in Deutschland Wohnungseinrichtungen entsorgt und neu gestaltet. Das ist außerdem eine ungeheure Ressourcenverschwendung. So wie sich die meisten Zeitgenossen kleiden, leben, essen.. so sind sie ja dann, fast schon gemeingefährlich. Es ist eine Wechselwirkung. Man spiegelt sich und wird das auch. Unser Leben dient fast nur noch dem Verbrauch. Wir sind Verbraucher geworden, keine Kunden mehr. Das sieht man an der Werbung.

Ich habe ein glückliches Leben hier in Deutschland und bin sehr dankbar dafür. Ich darf machen und sagen, was ich will. Ich durfte und darf mit meinen Kindern eine glückliche Zeit verbringen. Das haben viele Menschen auf der Welt nicht.

Andreas Rein vor dem Atelier bei der "Arbeit" mit Kindern